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Schottische Highlands

2010 hat mein Mann mir einen großen Wunsch erfüllt: wir flogen nach Schottland und trieben uns zwei Wochen lang in den Highlands herum. Als wir in Glasgow aus dem Flugzeug stiegen, hatte ich ein Erlebnis, das mir niemand glaubt: ich fühlte mich von dem Land, auf dessen Boden ich stand, umarmt und willkommen geheißen. Und was mich noch mehr erstaunte: auch mein Mann hatte dieses Gefühl, wie er mir später gestand.

Ja, die Highlands haben etwas Besonderes an sich: nicht nur, daß Schottland geologisch kein Teil der Britischen Insel ist (nicht einmal Europas, es kam aus Amerika angeschwommen), auch die Luft der Highlands ist die beste der Welt. Die Highlands atmen einen Frieden, den man kaum irgendwo mehr findet, und das trotz der Touristenüberschwemmung und der grausamen Geschichte der Schotten, über deren Überreste man überall stolpert. Geschichtlich gesehen, bewegt man sich zwischen menschlicher Grausamkeit, heroischer Selbstaufopferung und dunklen Geheimnissen der Vorzeit. Die Landschaft spiegelt das Wesen ihrer Bewohner wider: die gerundeten Berge wirken nur aus der Ferne sanft und harmlos, die Nähe offenbart ihre felsige Wildheit. Wer sie besteigt muß sich darüber klar sein, daß die Höhenangabe mit Meereshöhe anfängt und 1000m auch 1000m Aufstieg sind. Das Leben der Highlanders spielt sich zwischen Moor, Fels und Himmel ab, ihre Siedlungen liegen vorwiegend an der Küste und entlang einiger Flußläufe.

Wie haben wir die Highlanders selbst erlebt? Das läßt sich nicht mit einem einfachen Satz beschreiben. Die Schotten der Highlands sind eine interessante keltisch-piktisch-normannische Mischung. Sie haben das Temperament der Kelten und die Gelassenheit und Heimatverbundenheit der Pikten und den Mut der Nordmänner. Die keltische Gastfreundschaft ist legendär, sie ist auch dem Schotten eigen. Wir haben sie generell als ausgesprochen freundlich, hilfsbereit und gesprächsbereit erlebt. Ich muß allerdings einschränken, daß wir die beiden Großstädte der Highlands, Glasgow und das viel kleinere Edinburgh, nicht kennengelernt haben. So beschränken sich unsere Erfahrungen auf Inverness, die Hauptstadt des Verwaltungsbezirkes Highlands, und die ländlichen Ansiedlungen.

Die schottischen Highlands sind zur Liebe meines Lebens und zum Land meiner Sehnsucht geworden. Wir haben auch hier liebe Freunde gefunden, und ich bin davon überzeugt, daß es nicht an uns lag sondern an den Schotten selbst. Insgesamt waren wir 5 mal dort, abwechselnd im Frühjahr und im Frühherbst, und ich werde bis an mein Lebensende davon träumen.

Lieber Leser, willst du mehr darüber wissen, dann besuche meine Schottland-Website: Fàilte gu Gàidhealach